Klettwitz, 25. Mai: Maximilian Buhk wusste nicht, ob er nach dem sechsten Lauf im ADAC GT Masters 2014 lachen oder weinen sollte.

Auf dem Lausitzring vor den Toren Dresdens feierten der Dassendorfer und sein HTP-Motorsport-Teamkollege Maximilian Götz am Samstag zunächst einen souveränen Laufsieg mit 13,8 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Nach dem Auftaktsieg von Oschersleben war es bereits der zweite Saisontriumph. Am Sonntag folgte dann leider das bittere Aus in der letzten Rennrunde. Nach sechs von 16 Wertungsläufen belegt das Mercedes-Erfolgsduo in der ADAC Meisterschaftswertung mit 60 Punkten den vierten Rang.

„Das ist absolut ärgerlich. Der Unfall war ganz klar mein Fehler und meine Schuld. In der letzten Runde auszuscheiden, das ist sehr enttäuschend. So eng liegen Freud und Leid im Motorsport manchmal zusammen. Momentan überwiegt die Enttäuschung, aber der Sieg am Samstag war natürlich große Klasse“, sagte der selbstkritische Buhk im abschließenden Pressegespräch.

Im Zeittraining am Freitagnachmittag hatte der 21-Jährige den SLS AMG GT3 zunächst bei trockenen Bedingungen auf den sechsten Startplatz gestellt. Im zweiten Abschnitt war Teamkollege Götz bei einsetzendem Regen ebenfalls die sechstschnellste Zeit gefahren.

Am Samstag legte Buhk mit einem perfekten Start den Grundstein für den Sieg. Von Position sechs aus schob sich der FIA GT3-Europameister von 2012 noch vor der ersten Kurve auf Platz zwei hinter die Corvette von Daniel Keilwitz. Buhk folgte dem amtierenden ADAC GT Masters-Champion über die gesamte erste Rennhälfte. Durch einen zwei Sekunden schnelleren Boxenstopp übernahm das schnelle Mercedes-Duo die Führung. Götz baute seinen Vorsprung mit jeder Runde weiter aus und fuhr schließlich als souveräner Sieger ins Ziel. Im Anschluss äußerte sich Buhk begeistert: „Ich bin zu 100 Prozent zufrieden, denn auf dem Weg zum Lausitzring haben wir nicht mit einem Sieg gerechnet, da diese Strecke den kleineren und wendigeren Autos im Feld mehr liegt.“

Das Sonntagsrennen verlief leider weniger erfolgreich. Nach dem Fahrerwechsel von Götz auf Buhk entwickelte sich ein spannender Sechskampf um den vierten Platz, der schließlich in der letzten Rennrunde seinen dramatischen Höhepunkt erlebte. Bei einem Überholversuch kollidierte Buhk mit seinem Rivalen Seiler, zum Ärger aller Beteiligten schieden sowohl der SLS AMG wie auch die Corvette aus.

Zu allem Überfluss sprachen die Sportkommissare nach dem Rennen noch eine persönliche Strafe für Buhk aus: Der Dassendorfer wird beim nächsten Rennen, bei dem er den Start fährt, um fünf Startplätze nach hinten versetzt.

Die nächsten ADAC GT Masters-Rennen werden vom 6. bis 8. Juni auf dem neuen Red Bull Ring in Österreich ausgetragen. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen ist die „Liga der Supersportwagen“ als erste hochkarätige Rennserie in Spielberg/Steiermark zu Gast. Der TV-Sender Kabel eins überträgt alle Saisonrennen live und in voller Länge.

Die restlichen ADAC-Stationen 2014 in der Übersicht: Slovakia Ring (SLO, 08.-10.08.), Nürburgring (29.-31.08.), Sachsenring (19.-21.09.) und Hockenheimring (03.-05.10.).

Internet: www.maximilian-buhk.de

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