- Fünfter Rang für Buhk/Dontje im Sonntags-Rennen des ADAC GT Masters in Zandvoort
- Ein Dreher und eine nicht optimale Strategie verhinderten ein besseres Ergebnis
Hoch motiviert und perfekt vorbereitet waren Maximilian Buhk und sein MANN-FILTER Team HTP zum fünften Saisonmeeting des ADAC GT Masters nach Zandvoort gereist. Zumal die 4,3 Kilometer lange Berg- und Talbahn an der niederländischen Nordseeküste ein gutes Geläuf für den Mercedes-AMG GT3 zu sein versprach. Doch leider verliefen die beiden Ein-Stunden-Rennen für den 25-jährigen Hamburger und seinen gleichaltrigen Teamkollegen Indy Dontje nicht nach Wunsch.
Im ersten Wertungslauf hatte Lokalmatador Dontje vom elften Startplatz aus einen sauberen Startstint hingelegt und die „MANN-FILTER-Mamba“ mit der Startnummer 48 auf dem sechsten Platz übergeben, als sich Buhk beim Angriff auf den vor ihm fahrenden Audi drehte. Der Norddeutsche nahm das Missgeschick auf seine Kappe: „Der Audi hat den ganzen Zug aufgehalten, und ich hatte ja auch richtig Druck von hinten. Also wollte ich rasch vorbei, musste es aber im Infield probieren, weil der Audi auf der Geraden zu schnell war. Leider hat die Attacke nicht geklappt, und ich habe mich gedreht. Es tut mir leid für Indy und das Team, die zuvor einen tollen Job gemacht hatten. Aber ich musste es versuchen. Es ist ein Jammer, weil das Auto im Rennen richtig schnell war.“
Das Sonntagsrennen versprach dann die große Chance auf Rehabilitation, zumal Buhk mit dem zweiten Startplatz ein glänzendes Qualifying gelang. Dass er nach einem Nasenstüber seines HTP-Teamkollegen Raffaele Marciello eine Position verlor, kommentierte Maxi gelassen: „Ich fahre eben nicht alleine in die erste Ecke, und da kommt so etwas schon mal vor. Raffaele meinte, er sei mit blockierenden Rädern in mich reingerutscht. Schwamm drüber. Schade nur, dass wir im Zuge der Pflichtboxenstopps zwei Positionen verloren haben. Weil meine Vorderreifen recht stark abbauten, wollten wir früh reinkommen, um dabei auch den Luftdruck korrigieren zu können. Wie sich gezeigt hat, war das keine optimale Strategie, weil wir bei Schließung des Boxenstoppfensters hinter unseren beiden Schwesterautos nur noch auf dem fünften Rang lagen.“
Buhk ärgerte sich über eine verpasste Chance: „Natürlich freue ich mich, dass unsere Teamkollegen Maximilian Götz und Markus Pommer als neue Tabellenführer in den Endspurt gehen. Aber auch Indy und ich hätten durchaus noch ein Wörtchen im Titelkampf mitreden können. Leider hat das hier in Zandvoort nicht wunschgemäß geklappt. Andererseits haben wir wieder gesehen, dass wir vom Speed her auch in diesem unglaublich engen Feld, in dem in Q2 wieder 26 Fahrzeuge in einer Sekunde lagen, ganz vorne mitmischen können und mit dem MANN-FILTER Team HTP sowie dem Mercedes-AMG GT3 exzellente aufgestellt sind. Das macht Mut und gibt Motivation für die letzten beiden Rennwochenenden des Jahres.“
Die Läufe 11 und 12 des ADAC GT Masters 2018 steigen am 8./9. September auf dem Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal unweit von Chemnitz.