- Turbulenter zweiter Wertungslauf der Int. Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Red Bull Ring in Österreich
- Rang 10 für Buhk/Marciello im Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR
War der erste Lauf am Samstag für Maximilian Buhk und seinen Teampartner Raffaele Marciello mit Rang 4 alles in allem noch zufriedenstellend verlaufen, passte tags darauf für die Besatzung des Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team Landgraf – HTP/WWR einiges nicht mehr zusammen. Der zehnte Schlussrang in einem turbulenten, von einer Unterbrechung sowie insgesamt vier Safety-Car-Phasen zerrissenen Rennen auf der 4,3 Kilometer langen Berg- und Talbahn in der Steiermark war jedenfalls nicht das, was sich die ehrgeizige Mannschaft vorgenommen hatte.
Direkt nach dem fliegenden Start, den Maxi Buhk aus der vierten Reihe in Angriff genommen hatte, musste das Rennen nach einem heftigen Einschlag zunächst neutralisiert und schließlich per Roter Flagge für rund 45 Minuten unterbrochen werden, um die beschädigten Leitplanken reparieren zu können. Nach dem Restart dauerte es nur drei Runden, bis erneut das Safety Car auf die Strecke ging, und nur weitere sechs Umläufe bis zum dritten Einsatz des Führungsfahrzeugs. Immerhin konnte Buhk dann noch zwei Runden im Renntempo drehen, bevor er die „MANN-FILTER Mamba“ direkt nach Öffnung des zehnminütigen Boxenstoppfensters auf Rang 9 liegend an Kollege Marciello übergab.
Wie Buhk am Vortag kämpfte auch der in der Schweiz geborene und lebende Italiener in der Folge mit abbauenden Hinterreifen am Mercedes-AMG GT3, sodass sich Marciello, just wie sein deutscher Stallgefährte 24 Stunden zuvor, in ständige Positionskämpfe verwickelt sah. Zu allem Überfluss musste der 26-Jährige eine gewonnene Position auf Anweisung der Rennleitung nicht nur einmal, sondern gleich zweimal wieder zurückgeben und fiel nach einer wilden Keilerei in der letzten Runde sogar noch auf den zehnten Rang zurück.
„Es war ein schwieriges Wochenende für uns“, fasste Maxi Buhk zusammen. „Heute Morgen im Qualifying lief es eigentlich gut, außer dass ich keine komplett freie Runde erwischt habe. Am Start wurde ich eingeklemmt und verlor direkt eine Position. Danach habe ich mich ziemlich schwergetan, einen Rhythmus im Auto zu finden. Die drei Safety-Car-Phasen in meinem Stint waren auch nicht so prickelnd, wobei das ja für alle gleich war. Und nach dem Fahrerwechsel hatte Lello, wie ich gestern, mit abbauenden Reifen kämpfen. Wie gesagt – ein schwieriges Wochenende …“
Gasteinsätze für Maxi Buhk in der DTM
Viel Zeit zum Hadern bleibt Maxi indessen nicht. Bereits am kommenden Wochenende steht im italienischen Monza der DTM-Auftakt 2021 auf dem Programm. Der 28-jährige Hamburger vertritt auf der Highspeed-Piste vor den Toren Mailands den Briten Gary Paffett im Mercedes-AMG GT3 des Rennstalls von Peter Mücke. Und dieser Rennwagen weist eine echte Besonderheit auf, verfügt er doch über die „Space Drive“-Technologie aus dem Hause Schaeffler Paravan. Dieses so genannte „Steer by Wire“-Lenksystem kommt gänzlich ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Vorderrädern aus. Maxi Buhk hat den innovativen Renner bereits bei Testfahrten in Hockenheim erprobt und wird ihn auch beim zweiten DTM-Rennwochenende vom 23. bis 25. Juli auf dem Lausitzring wieder pilotieren.
Das nächste Rennwochenende der Int. Deutschen GT-Meisterschaft steigt unterdessen am 10./11. Juli auf dem Dünenkurs von Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste.