- Erneuter Podestplatz für Buhk/Marciello im Mercedes-AMG GT3 im Sonntagslauf der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Lausitzring
- In der Tabelle liegen die Piloten des MANN-FILTER Team Landgraf – HTP/WWR nur noch drei Punkte hinter den Gesamtleadern
Mit einer weiteren fehlerlosen Leistung haben sich Maximilian Buhk, Raffaele Marciello und ihr MANN-FILTER Team Landgraf – HTP/WWR im Kampf um die Deutsche GT-Meisterschaft 2021 eine ausgezeichnete Ausgangslage verschafft. Durch den dritten Rang im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring rückte das deutsch-italienische Duo in der Gesamtwertung bis auf drei Punkte an die derzeit führenden Mies/Feller im Land Motorsport-Audi R8 LMS heran.
Den Grundstein für den dritten Podestplatz in der laufenden Saison legte Buhk im morgendlichen Qualifying, als er den markant gelben Mercedes-AMG GT3 auf den vierten Startplatz stellte. Nach dem fliegenden Start wurde der 28-jährige Hamburger zwar zunächst eingeklemmt, setzte sich danach aber beherzt durch und brachte die „MANN-FILTER Mamba“ auf Rang 3 aus der ersten Runde zurück.
In der Folge biss sich Buhk am vor ihm fahrenden Maro Engel etwas die Zähne aus. „Ich hätte einen Tick schneller gekonnt, wollte aber angesichts der Tabellensituation nichts Dummes riskieren – schon gar nicht gegen einen Markenkollegen“, berichtete der Norddeutsche. „Stattdessen habe ich sogar eher etwas Tempo rausgenommen, um die Reifen für Lello zu schonen.“
Die Landgraf-Mannschaft beschloss, einen so genannten „Undercut“ gegen den vor ihnen fahrenden Mercedes-AMG GT3 zu versuchen und den Boliden mit der Startnummer 70 unmittelbar nach Öffnen des Boxenstoppfensters am Ende der 18. Runde zum Fahrerwechsel zu rufen. Trotz eines einmal mehr perfekten Stopps klappte dieses Vorhaben leider nicht, sodass auch Marciello wieder den pinken Markenkollegen vor sich hatte. Letztlich erwies sich diese Hürde als nicht zu überwinden, zumal im 30. Umlauf unvermittelt ein Stoßdämpfer an der MANN-FILTER Mamba kaputt ging. Trotz deutlich nachlassender Rundenzeiten kreuzte der 26-jährige italienisch-schweizerische Doppelbürger die Ziellinie nach 42 Runden als Dritter. „Da haben wir noch Glück gehabt, es war eine großartige Leistung von Lello, den Podestplatz ins Ziel zu bringen“, atmete Buhk auf.
Mit den Rängen 4 und 3 erhöhten Buhk und Marciello in der Lausitz ihr Punktekonto um insgesamt 29 Zähler! In der Meisterschaft spitzt sich die Lage damit zu. Die Landgraf-Piloten liegen sechs Wertungsläufe vor dem Saisonende nur noch zwei Punkte hinter Mies/Feller, haben aber ihrerseits lediglich sechs Zähler Vorsprung auf die Lamborghini-Besatzung Bortolotti/Costa Balboa sowie deren 12 auf Engel/Stolz. „Es wird ab jetzt auf die Konstanz ankommen“, ist Maxi Buhk sicher. „Einen Nuller darf sich jetzt niemand mehr leisten, es geht darum, in jedem Rennen gut zu punkten. Das heißt aber auch, du musst auf jeder Rennstrecke so schnell sein, dass du im Qualifying jeweils weit vorne stehst. Sonst ist es Essig mit guten Punkten. Und das könnte das große Plus des Mercedes-AMG GT3 sein. Denn dessen größte Stärke ist es, keine Schwächen zu haben.“
Das drittletzte Rennwochenende der Deutschen GT-Meisterschaft findet am 2./3. Oktober auf dem Sachsenring statt. Zuvor steht für Maxi Buhk jedoch am kommenden Wochenende im niederländischen Assen das sechste Kräftemessen der DTM 2021 auf dem Programm. Buhk startet auf dem Circuit van Drenthe wiederum für das Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport. Sein Mercedes-AMG GT3 verfügt wie gehabt über die elektronische Space Drive-Lenkung von Schaeffler Paravan.