• Mit dem neunten Rang im Sonntagsrennen sammelt Maximilian Buhk auf dem Red Bull Ring endlich wieder DTM-Punkte
  • Pech im Qualifying und erneut ein Zwischenfall auf der Piste kosten den Mercedes-AMG GT3 mit Space Drive einige Ränge

 

Nach sechs größtenteils unverschuldeten Nullern in Folge hat Maximilian Buhk in seinem DTM-Rookie-Jahr wieder einmal ein Erfolgserlebnis feiern dürfen. Im Sonntagsrennen der fünften Saisonveranstaltung auf dem Red Bull Ring wurde der Pilot des Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport nach 38 Runden als Neunter gewertet und sammelte damit seine ersten beiden Zähler seit dem Rennwochenende auf dem Lausitzring im Juli.

Dabei mussten einmal mehr Konjunktive bemüht werden, denn einmal mehr wäre auch in diesem Rennen mehr drin gewesen. Im Qualifying standen der 28-jährige Hamburger und sein Mercedes-AMG GT3 erneut auf Kriegsfuß mit den „Track Limits“. Nicht weniger als dreimal wurde Buhks aktuelle Rundenzeit gestrichen, nachdem der Bolide mit der Startnummer 18 nach Auffassung der Rennleitung mit allen vier Rädern jenseits der Streckenmarkierung unterwegs gewesen war. Das Resultat war ein ernüchternder 13. Startplatz.

Die Performance des Mercedes-AMG GT3 mit der elektronischen Space Drive-Lenkung von Schaeffler-Paravan ließ indes auch im Rennen kaum Wünsche offen. „Ich war so schnell wie die anderen Mercedes mit Ausnahme von Götz, aber wenn du eben aus der siebten Reihe losfährst, dann kommst du in diesem hochklassigen Feld nicht entscheidend nach vorne“, so Buhk, der sich zudem über einen Mitbewerber ärgerte: „Wieder ist mir ein lieber Kollege, mit dem ich zuletzt schon einmal das Vergnügen hatte, mitten auf der Geraden zweimal ins Auto gefahren und hat versucht, mich in die Boxenmauer zu drücken. Keine Ahnung, was er sich dabei gedacht hat, jedenfalls stand nach der Aktion das Lenkrad schief, und ich hatte links vorne starke Vibrationen.“

Die rüde Attacke raubte Buhk am Ende zwei weitere Zähler. „Ich wusste ja, dass Abril noch fünf Strafsekunden bekommt, und hielt mich auch in diesem Zeitfenster. Kurz vor Schluss muss dann als Folge der Kollision etwas am Auto gebrochen sein. Das ist im langen Linksbogen hin zu Turn 4 fast von alleine nach links abgebogen. Also bin ich in den letzten zwei Runden 1,5 Sekunden langsamer geworden – und das hat mich letztlich Platz 8 gekostet.“

Für Maximilian Buhk geht es nun Schlag auf Schlag. Bevor am 18./19. September im niederländischen Assen das sechste DTM-Rennwochenende auf dem Programm steht, reist der Mercedes-AMG Pilot erneut an den Lausitzring, wo am kommenden Wochenende die Läufe 7 und 8 zur Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft 2021 steigen. Buhk teilt sich den Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team Landgraf – HTP/WWR wie gehabt mit dem in der Schweiz geborenen und lebenden Italiener Raffaele Marciello.