- Der 26-jährige Hamburger belegt beim 10-h-Rennen in Suzuka/J gemeinsam mit Maro Engel und Raffaele Marciello P2
- Der Mercedes-AMG Performance Pilot geht somit als alleiniger Führender der Intercontinental GT Challenge ins Finale
Maximilian Buhk hat im Kampf um den Fahrertitel in der Intercontinental GT Challenge „Powered by Pirelli“ (IGTC) einen wichtigen Schritt getan. Mit dem zweiten Rang beim 10-Stunden-Rennen im japanischen Suzuka übernahm der 26-jährige Hamburger die alleinige Tabellenspitze und hat sich so für das Finale der inoffiziellen GT3-Weltmeisterschaft am 24. November in Kyalami/Südafrika eine exzellente Ausgangslage geschaffen. In der Gesamtwertung führt Buhk nach drei zweiten Plätzen sowie einem achten Rang in den ersten vier Wertungsläufen mit 58 Punkten vor seinen Mercedes-AMG-Markenkollegen Raffaele Marciello (55) und Maximilian Götz (52), Audi-Pilot Frédéric Vervisch (52) sowie dem Porsche-Trio Olsen/Werner/Campbell mit 48 Zählern.
Zu zwei Dritteln zu verdanken hat Buhk diese sehr erfreuliche Situation seinen Stallgefährten Marciello und Maro Engel, die gemeinsam mit ihm den Renner des Mercedes-AMG Team GruppeM Racing souverän aufs Treppchen fuhren. Dabei hatte das Trio in der „MANN-FILTER Mamba“ während der zehn Rennstunden auf der 5,8 Kilometer langen, höchst anspruchsvollen Grand-Prix-Strecke rund eine Autostunde südwestlich von Nagoya hart zu kämpfen. Vom neunten Startplatz aus kämpfte sich das deutsch-italienische Trio rasch in die Region der Podestplätze nach vorne, sah sich dort aber über die gesamte Distanz harter Gegenwehr der starken Konkurrenz ausgesetzt.
„Wir hatten auf trockener Piste heute sicher nicht das schnellste Auto, haben aber das Maximum aus unserem Paket herausgeholt“, erklärte Maxi Buhk. „Wir haben in Full Course Yellow- und Safety Car-Phasen die richtigen Entscheidungen getroffen und auf der Strecke ein paar gute Manöver gezeigt. Solange wir frei fahren konnten, war die Pace gut, aber im direkten Duell taten wir uns etwas schwer. In meinem zweiten Stint konnte ich, alleine fahrend, relativ locker eine 8-Sekunden-Lücke zum Audi vor mir schließen, im dritten lag ich fast die ganze Zeit hinter dem Porsche, konnte dessen Tempo zwar gut mitgehen, aber nicht attackieren. Wie dem auch sei: Der zweite Platz ist super, für mich, für die ganze Mannschaft und für Mercedes-AMG.“
Nachdem sein bisheriger Partner im GruppeM-Boliden mit der Startnummer 999, Maximilian Götz, im Fahrzeug des Mercedes-AMG Team Craft Bamboo Racing Vierter wurde, hat Mercedes-AMG mit Buhk, Marciello und Götz im Kampf um den Fahrertitel nun drei heiße Eisen im Feuer, wobei auch Engel mit 14 Punkten Rückstand auf Buhk noch theoretische Titelchancen hat. „Ich bin froh, dass ich nicht entscheiden muss, wer in Kyalami mit wem fährt“, grinst Buhk. „Für einen von uns wird die Entscheidung gut, für zwei weniger gut sein. In Wahrheit ist das aber auch zweitrangig. Ich muss wie immer mein Bestes geben, und dann sehen wir am Ende, was dabei herausgekommen ist.“
Auch in der Markenwertung der Intercontinental GT Challenge hatte das 10-h-Rennen von Suzuka erfreuliche Auswirkungen. Denn mit den Schlussrängen 2 und 4 baute Mercedes-AMG die Führung weiter aus und geht mit einem Vorsprung von 22 Punkten auf Porsche ins Finale nach Südafrika. Audi hat auf Rang 3 bereits keine Titelchance mehr.