- Der 26-jährige Hamburger belegt beim Langstreckenklassiker in Australien von der Pole Position aus Rang 3
- Zwei Strafen bremsen Buhk, Götz und Marciello im Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team GruppeM Racing
Die Saison in der Intercontinental GT Challenge „Powered by Pirelli” (IGTC) hat für Maximilian Buhk sehr erfolgreich begonnen. An der Seite seiner Teamkollegen Maximilian Götz (32, Uffenheim) und Raffaele Marciello (24, Italien) fuhr der 26-jährige Hamburger im Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team GruppeM Racing beim traditionsreichen 12-Stunden-Rennen von Bathurst auf den dritten Rang. Bereits im Qualifying hatte das Trio mit der Trainingsbestzeit seine hohen Ambitionen auf dem 6,2 Kilometer langen, bei Fahrern wie Fans gleichermaßen beliebten Mount Panorama Circuit im Südosten Australiens demonstriert.
Auch nach der Rennfreigabe, die um 5.45 Uhr Ortszeit bei völliger Dunkelheit stattfand, gab Startfahrer Buhk die Marschrichtung vor: Von der Pole Position aus legte der Norddeutsche direkt ein kleines Polster zwischen sich und die Verfolger, verlor den Platz an der Sonne zwar im Zuge des ersten Routineboxenstopps, übergab die „MANN-FILTER Mamba“ aber nach einem starken Doppelstint nach rund zweieinhalb Stunden. Dass der im markanten Gelb-Grün designte Mercedes-AMG GT3 in der Folge weit aus den Top-10 fiel, war zwei Durchfahrtsstrafen (regelwidriges Reifen-Aufwärmen sowie Überholen jeweils während einer Safety-Car-Phase) geschuldet.
Unverdrossen kämpfte sich das GruppeM-Trio mit konstant schnellen Rundenzeiten wieder bis auf den zweiten Rang nach vorne, als eine Safety-Car-Phase in der letzten Rennstunde das mit 26 GT3-Boliden bärenstark besetzte Teilnehmerfeld nochmals dicht zusammenführte. Doch der Umstand, dass die Pirelli-Reifen am Renner mit der Startnummer 999 mittlerweile in deutlich schlechterem Zustand waren als jene der Konkurrenz, nahm Schlussfahrer Marciello nicht nur die Chance, den Führenden nochmals anzugreifen, der junge Italiener sah sich in der dramatischen Schlussphase vielmehr wütenden Attacken der Verfolger ausgesetzt. Mit sichtlich reduziertem Grip musste Marciello zwar den später siegreichen Porsche ziehen lassen, verteidigte Rang 3 aber mit Klauen und Zähnen, jedoch stets fair, bis ins Ziel.
So freute sich Maximilian Buhk, der bereits 2014 als Zweitplatzierter in Bathurst auf dem Treppchen gestanden war, über den sauer verdienten Podestplatz, haderte aber auch ein wenig mit dem Rennverlauf: „Der dritte Rang ist ein guter Einstand in die IGTC-Saison 2019. Andererseits bin ich ein bisschen enttäuscht, dass uns Strafen, die für mich nicht unbedingt nachvollziehbar waren, einen möglichen Sieg gekostet haben. Sehr schade, denn unsere Mamba war das ganze Wochenende über mit eines der schnellsten Autos im Feld. Immerhin konnten wir zeigen, dass wir mit dem Mercedes-AMG Team GruppeM Racing das Zeug haben, um in der IGTC um Siege mitzufahren.“
Das Rennen sei sehr anstrengend gewesen, berichtete der Mercedes-AMG Performance Pilot: „Es war unheimlich heiß und das Tempo im Feld enorm hoch. Heutzutage ist das eben so: Alle pushen, so hart sie können, vom Start bis ins Ziel, wie in einem Sprint. Mit einem Endurance-Rennen klassischer Prägung hat das nichts mehr zu tun. So liebe ich das, und es ist immer wieder schön, hier in Bathurst an den Start gehen zu können. Allerdings freue ich mich nach zweieinhalb Wochen auf Achse nun auf ein paar ruhigere Tage zu Hause.“
Der nächste Renneinsatz für Buhk steht am 16. März bei den 12 Stunden von Sebring in Florida auf dem Programm. Maxi bestreitet diesen zweiten Lauf zur IMSA WeatherTech Sports Car Championship an der Seite von JC Perez (37, Kolumbien) und Fabian Schiller (21, Bonn) auf einem Mercedes-AMG GT3 von P1 Motorsports.