Q: Du bist zur Wahl von Hamburgs Sportler des Jahres nominiert worden. Wie sehr hast du dich über diese Nachricht gefreut? (Hier geht’s zur Wahl)
Maxi: Ich freue mich natürlich riesig und fühle mich geehrt, für die Wahl nominiert und damit unter den Top 6 zu sein. Jetzt hoffe ich natürlich, dass möglichst viele für mich abstimmen. Ich bin ja einer der Außenseiter. Aber mal sehen, wie die Sportfans wählen.
Q: Du wurdest kürzlich als Bentley Werksfahrer verkündet – was bedeutet dieser Schritt jetzt für Dich?
Maxi: Es war für mich das größte Ziel und die einzig richtige Konsequenz nach 3 Jahren im Mercedes Kundensport den Schritt Richtung Werksfahrer zu machen. Jetzt bin ich Angestellter bei Bentley, repräsentiere diese tolle, traditionsreiche Marke. Das ist unglaublich. Und eine Verpflichtung. Vor 100 Jahren haben sich die Bentley Boys einen Namen gemacht. Ich möchte auch eine Duftmarke hinterlassen.
Q: Für wen fährst du in Zukunft dann konkret?
Maxi: Ich werde weiter für mein bisheriges Team HTP Motorsport fahren ebenso wie für M-Sport. In den Blancpain-Serien. Aber auch einzelne Rennen des ADAC-Masters. Für Bentley liegt der Fokus ganz klar in der Blancpain Endurance Serie.
Q: Konntest du schon Zeit in deinem neuen Dienstwagen verbringen?
Maxi: Ja, ich hatte im Dezember in Portimao Zeit zum testen.
Q: Wirst du das Steuer links oder rechts haben?
Maxi: Ich werde rechts fahren, was uns hoffentlich einen kleinen Vorteil einbringt. Ein Großteil der Strecken wird im Uhrzeigersinn gefahren, die haben somit einen hohen Anteil an Rechtskurven. Mit dem Lenkrad auf der rechten Seite haben wir somit den Fahrzeugschwerpunkt im Kurveninneren, wodurch wir besser durch die Kurven kommen sollten.
Q: Wie sieht dein Plan für die nächsten paar Wochen aus?
Maxi: Ich werde in der nächsten Woche sowohl die Bentley Fabrik besuchen, als auch das Team M-Sport. Darauf folgt ein Bentley Special Event in Kitzbühel und Ende Januar geht es dann schon ans Testen in Portimão, denn in der ersten Februar Woche steht bereits das 12 Hour Bathurst, in Australien an.
Q: Wie viel Leistung hat dein neuer Rennwagen und was müsste ich ausgeben um einen zu kaufen?
Maxi: Wir fahren mit einem V8 Bi-Turbo mit ca. 600PS und der Preis liegt im sechsstelligen Bereich.
Q: Wie schnell fährt er?
Maxi: Sehr schnell. Man muss da zwischen Renntrimm und der Abstimmung auf reine Topspeed unterscheiden, das macht viel aus. Bergab in Bathurst kommt man locker auf 300 km/h.
Q: Was ändert sich in Bezug auf dein Auftreten? Du repräsentierst jetzt die Marke Bentley.
Maxi: Ich muss jetzt sehr professionelles Auftreten zeigen, das ist mir bewusst und daran werde ich arbeiten. Ich kann nicht einfach mit Jogginghose an der Strecke rumhängen. Bentley ist eine Topmarke.
Q: Stimmt, Bentley ist eine Traditionsreiche Marke und nun vor einem Jahr in den Motorsport zurückgekehrt, wie gehst du damit um?
Maxi: Ich freue mich jetzt zu den Bentley Boys zu gehören und sehe eine neue Herausforderung vor mir. Ich möchte auch, dass mein Name mal mit Erfolg im Bentley in Verbindung steht. Daran arbeite ich hart. Auch wenn es am Anfang hart wird und wir viel Aufbauarbeit leisten müssen. Das Auto ist noch in der Entwicklungsphase. Bentley investiert aber wieder seit einem Jahr in den Motorsport und möchte wieder Erfolg haben. Das ist klasse.