• Riesiges Teilnehmerfeld beim Auftakt zum Blancpain GT Series Endurance Cup 2018 in Monza
• Buhk startet im Mercedes-AMG GT3 von Strakka Racing neben Maximilian Götz und Alvaro Parente
Andere Rennstrecke, anderes Team, andere Stallgefährten – eine Woche nach dem Saisonstart des ADAC GT Masters in Oschersleben für das MANN-FILTER Team HTP steht für Maximilian Buhk bereits der Auftakt zum Blancpain GT Series Endurance Cup 2018 in Monza auf dem Programm. Das 3-Stunden-Rennen am Sonntag auf dem legendären Grand-Prix-Kurs im Königlichen Park fährt der 25-Jährige aus Dassendorf in Schleswig-Holstein in einem Mercedes-AMG GT3 des britischen Teams Strakka Racing. Auch in den übrigen vier Endurance-Cup-Läufen der Blancpain GT Series sowie den drei noch ausstehenden Rennen der Intercontinental GT Challenge (IGTC) ist Buhk für die in Silverstone beheimatete Mannschaft rund um Nick Leventis im Einsatz.
Buhks Teamkollegen bei Strakka Racing zählen ebenfalls zur internationalen crème de la crème des Automobilsports: An der Seite des Deutschen Maximilian Götz (32, Uffenheim) und des Portugiesen Alvaro Parente (33, Porto) nahm Maxi im Februar bereits das 12-Stunden-Rennen im australischen Bathurst unter die Räder. „Für einen Profi ist die Umstellung von einem Team zum anderen kein Problem, zumal das Fahrzeug ja dasselbe ist“, sagt Buhk. „Max und Alvaro kenne ich beide schon lange, in Bathurst hat es zwischen uns gut geklappt. Natürlich arbeitet Strakka etwas anders als HTP. Das ist normal, weil jedes Team ein bisschen den eigenen Stil und den eigenen Weg verfolgt.“
Das Teilnehmerfeld beim Auftakt des Blancpain GT Series Endurance Cups ist imposant. Nicht weniger als 53 der spektakulären GT3-Rennwagen stehen auf der 5,7 Kilometer langen Piste am Start. Alleine 24 von ihnen sind ausschließlich mit Profirennfahrern besetzt, die über den FIA-Fahrerstatus Gold oder (wie Buhk, Götz und Parente) gar Platin verfügen. Was gleichzeitig bedeutet, dass das Wettbewerbsniveau immens hoch sein wird. „Aber das ist ja mittlerweile allgemein im GT-Sport so, egal in welcher Rennserie“, betont Maxi. „Vor drei, vier Jahren sah das noch ganz anders aus. Heutzutage darfst du dir nicht mehr den geringsten Fehler erlauben, wenn du vorne mitfahren willst.“
Schon dem Qualifying kommt naturgemäß auch bei einem 3-h-Rennen eine eminent wichtige Bedeutung zu. Und dieses Jahr entscheidet im Endurance Cup nicht mehr die absolut schnellste Rundenzeit des Teams über die Startposition. Stattdessen wird, wie in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), der Durchschnittswert aller Piloten eines Fahrzeugs ermittelt. Jeder Fahrer muss also im dreigeteilten Qualifying eine Zeit setzen, und jede von ihnen ist so wichtig wie die beiden anderen. Denn zwei Zehntelsekunden können im höchst ausgeglichenen Teilnehmerfeld der Blancpain GT Series gut und gerne drei oder mehr Startreihen ausmachen.
So kann der Champion 2016 und letztjährige Vizemeister der Blancpain GT Series auch das Kräfteverhältnis nur unscharf eingrenzen. „Monza ist eher nicht die perfekte Strecke für uns, weil der Mercedes-AMG GT3 auf den langen Geraden nicht zu den Schnellsten gehört. Das macht es schwer, zu überholen oder sich gegen einen Verfolger zu verteidigen“, weiß Buhk. „Andererseits spricht die Statistik gegen diese Aussage, denn in den letzten zwei Jahren stand ich in Monza jeweils auf dem Podest. Im Rennen relativiert sich unser Top-Speed-Nachteil ein wenig, und im Gegenzug baut unser Auto viel Abtrieb auf, der sich in den Bremszonen sowie den schnellen Kurven wie Curva Grande, Lesmo oder Parabolica positiv bemerkbar macht. Letztlich ist das alles Spekulation. Wir müssen davon ausgehen, dass alle 24 Pro-Autos auf Augenhöhe fahren werden. Und auch in den Fahrzeugen, die für den Silver Cup oder die ProAm-Wertung gemeldet sind, sitzen teilweise pfeilschnelle Leute. Es wird megaspannend, und ich freue mich riesig drauf!“
Der Start zum 3-Stunden-Rennen im Autodromo Nazionale di Monza erfolgt am Sonntag (22.4.) um 15.00 Uhr. Daheimgebliebene können das Geschehen per Live Timing und Live Stream auf www.blancpain-gt-series.com verfolgen. Der paneuropäische Spartensender motorsport.tv überträgt das Geschehen aus Monza ab 14.30 Uhr live. Eurosport sendet am Dienstag (24.2.) ab 23.30 Uhr eine Zusammenfassung.