• Ausfall für die Vortagessieger Buhk/Marciello beim zweiten Lauf der Deutschen GT-Meisterschaft 2021 in Oschersleben
  • Der Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR landet ohne eigenes Verschulden im Kiesbett

 

So schnell kann’s im Motorsport mitunter gehen. Am Samstag beim Auftakt der Int. Deutschen GT-Meisterschaft 2021 in Oschersleben noch die umjubelten Sieger, mussten Maximilian Buhk und sein Teamkollege Raffaele Marciello im zweiten Wertungslauf tags darauf einen Ausfall hinnehmen. Nach einer unverschuldeten Kollision mit einem Kontrahenten strandete der Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team Landgraf HTP/WWR kurz vor Rennhalbzeit im Kiesbett.

Im vorausgegangenen Qualifikationstraining – am Vormittag noch auf trockener Bahn – hatte Buhk die „MANN-FILTER Mamba“ auf Startposition 6 gestellt, bevor der Himmel seine Schleusen öffnete. Beim Start um 16.30 Uhr stand die anspruchsvolle 3,6-Kilometer-Piste in der Magdeburger Börde komplett unter Wasser, sodass alle 27 GT3-Fahrzeuge auf Regenreifen ins Rennen gingen.

Bei schwierigen Bedingungen und anfangs miserablen Sichtverhältnissen hielt sich Buhk beständig in der Spitzengruppe, als ein zu optimistisches Manöver eines Konkurrenten im Kampf um Position 6 für beide Fahrzeuge im Kiesbett endete. Der Versuch, den Mercedes-AMG GT3 wieder flottzubekommen, war zum Scheitern verurteilt und die Nullnummer für die Vortagessieger Fakt.

„Die Bedingungen waren wirklich übel“, schilderte Buhk. „In den ersten Runden war es eine Kombination aus Schlitterpartie und Blindflug. Im Verlauf des Rennens wurde es besser, allerdings büßten unsere Regenreifen in der Folge massiv an Grip ein. Die 20 Kilogramm Zusatzgewicht für den gestrigen Sieg haben dabei natürlich nicht geholfen. Wir wollten so lange wie möglich draußen bleiben, um den Boxenstopp zu einem Wechsel auf Slicks zu nutzen. Doch der Kollege hinter mir hat diesen schönen Plan durchkreuzt. Die Aktion war wirklich überflüssig und wurde im Nachgang von der Rennleitung ja auch bestraft. Er hat sich sofort entschuldigt, und es ist völlig klar, dass niemand so etwas mit Absicht macht. Kaufen können wir uns davon aber leider nichts. Schade, auch heute wäre wieder ein gutes Ergebnis möglich gewesen.“

In der Gesamtwertung liegen Buhk und Marciello nach 2 von 14 Saisonrennen mit 28 Punkten auf dem dritten Rang. Das nächste Kräftemessen der „Liga der Supersportwagen“ findet am 12./13. Juni auf dem Red Bull Ring bei Spielberg in der österreichischen Steiermark statt.